ebm‑papst Marathon
unsere Geschichte

Die Veranstaltung in Hohenlohe hat Tradition – Seit 1993 Marathon im Kochertal

"Das muss doch auch bei uns möglich sein"

sagte sich 1992 Rudolf Thoma, nachdem er zusammen mit Kollegen an einem Halbmarathon in Pforzheim teilgenommen hatte.

Thoma: "Ich wollte mal einen Marathon laufen." Der damalige Leiter der Polizeidirektion ließ erst locker, als sein Vorhaben in die Tat umgesetzt war.

Am 11. September 1993 fiel in Künzelsau (Hohenlohekreis) der Startschuss für den 1. Marathon im Hohenlohekreis, den der kleine Polizeisportverein Hohenlohekreis allein organisierte.

Immerhin waren bei der Premiere im Jahr 1993 auf den 42,195 Kilometern im nordwürttembergischen Kochertal zwischen Künzelsau und Sindringen bereits 217 Läufer unterwegs – fast alle aus der näheren Umgebung. Ein erstaunlich gutes Ergebnis: "Wir konnten erst im Januar 1993 mit der Organisation beginnen, nachdem das Rote Kreuz spontan zugesagt hatte, die Streckensicherung zu übernehmen", erinnert sich Alfred Krämer, der damalige Vorsitzende des Polizeisportvereins.

Rudolf Thoma, damals 53, nahm natürlich teil. Er kam nach 3:52:03 ins Ziel – der 9. Platz in seiner Altersklasse. Der Sieger Helmut Bauer (TSV Gerabronn), der auch bei den folgenden Marathonläufen dabei war, schaffte die Distanz in 2:40:26 Stunden. Schon damals waren vier Rollstuhlfahrer am Start. 220 Helfer waren als Streckenposten im Einsatz, kümmerten sich um die Organisation oder um die Verpflegung. Bis auf Kleinigkeiten lief alles wie am Schnürchen.

Den rund 60 Mitgliedern des Polizeisportvereins Hohenlohe war jedoch schnell klar, dass sie als kleiner Verein eine solche Großveranstaltung nicht jedes Jahr auf die Beine stellen konnten. Deshalb bürgerte sich zunächst ein Zwei-Jahres-Rhythmus für den Hohenlohe-Marathon ein.

Ab März 1999 unterstützte die Firma ebm‑papst, die weltweit rund 14.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt, den Polizeisportverein beim Rühren der Werbetrommel. Ergebnis: Rund 540 Läufer und – zum ersten Mal – Inline-Skater waren 1999 in Niedernhall am Start, dem optimalen Start- und Zielpunkt der Veranstaltung. Kai Halter, Organisator bei ebm‑papst, und Alfred Krämer können am Rande des romantischen Städtchens am Kocher ein großes Freizeitgelände mit Wiese, einen Großparkplatz, eine Sporthalle mit moderner Sanitäreinrichtung und Übernachtungsmöglichkeiten sowie ein Freibad mit nutzen. So findet nun der ebm‑papst Marathon jedes Jahr statt – ebm‑papst macht’s möglich.

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Heute sind über 3.000 Teilnehmer am Start. Außerdem weit mehr als 500 Helfer im Einsatz, die für eine reibungslose Veranstaltung sorgen.

Wie kam ebm‑papst zum Marathon? 1999 wollte ebm‑papst Mulfingen (Hohenlohekreis), deren Ventilatoren und Motoren auf störungsfreien Dauerlauf geeicht sind, eigentlich einen eigenen Marathon auf die Beine stellen. Aber nach einem Gespräch mit dem Polizeisportverein, der einen Partner suchte, war man sich einig: Polizeisportverein und ebm‑papst können am meisten bewirken, wenn sie ihre Kräfte bündeln. PSV-Vorsitzende Petra Baas ist sehr froh über das starke Engagement der ebm‑papst Mulfingen: "Das hat die Veranstaltung entscheidend vorangebracht." Die anderen, rund ein Dutzend Firmen sind der Veranstaltung dennoch als Sponsoren und Partner treu geblieben.